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Wichtig für Cavaglia sind die Ablagerungen des "Egesen", welche auf die vorboreale Epoche zurückgehen, 11'000 Jahre vor der heutigen Zeit. In dieser Periode lag die Grenze des "ewigen Schnees" ca. 300 m unter dem aktuellen Niveau. Ab dem "Egesen" verbesserte sich das Klima merklich und die Gletscher zogen sich in höhere Alpenregionen zurück. Man vermutet, dass sich die Vegetation in dieser "Atlantik" genannten Periode von neuem in den höheren Regionen der Gebirgskette festgesetzt hat.
Vor circa 4'000 Jahren wurde das Klima rauher und die Gletscher begannen wieder die oberen Täler herabzufliessen. Bis heute zählt man gut 16 positive Schwankungen seit der "Endeiszeit". 1850 erreichten die Gletscher die grösste Ausdehnung nach dem "Egesen". Der Vadret dal Cambrena stiess bis zum Lago Bianco vor, derjenige des Palü hatte die Ebene der Alp Palü überschwemmt und der Morteratschgletscher war vor den Toren der heutigen RhB-Station. Es bleibt anzumerken, dass die Gletscher Cambrena und Palü 1965-1985 vorgedrungen sind, während sich derjenige des Corn da Camp immer in der Rückzugsphase befand».
(Aldo Godenzi) |
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Vadret dal Cambrena mit zugefrorenem Lago Bianco
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